FUCHS möchte seine Kunden dabei unterstützen, nachhaltiger zu wirtschaften. Die Erhebung und transparente Kommunikation des CO2-Fußabdrucks der eigenen Produkte ist dafür eine wichtige Voraussetzung. Wie gehen Sie bei dieser Mammutaufgabe vor?
Wir haben zunächst definiert, welche Teile der Wertschöpfungskette, zu denen FUCHS beiträgt, in die Berechnung des Product Carbon Footprints (PCF) einfließen sollen. Laut der Norm ISO 14067 muss ein PCF die gesamte Wertschöpfungskette von der Wiege bis zur Bahre abdecken. Das heißt: vom Rohstoffabbau bis zur Entsorgung. Nun bieten wir 10.000 Produkte für 100.000 Kunden weltweit. Wenn bei uns ein Produkt im Lager zum Verkauf steht, wissen wir noch nicht, welcher Kunde es für welche Anwendung nutzen wird. Daher haben wir uns entschlossen, unsere PCF-Methodik einzugrenzen: auf den Weg von der Wiege bis zum Ausgangstor von FUCHS. Das nennt man Cradle-to-Gate.
Die Zusammenarbeit mit den Vorlieferanten ist sehr wichtig. Sie müssen genau wissen, welche Daten wir brauchen und wie diese abgegrenzt sein müssen. Bei unseren internen Daten sind wir relativ weit, da wir bereits seit 2011 den Unternehmensfußabdruck berechnen und die Datenerfassung fortlaufend optimieren.
Wenn man das alles definiert hat, macht man sich an die Datenstrukturen: FUCHS hat viele Standorte, und viele Produkte werden an mehreren Standorten hergestellt. Daher kommen manche Rohstoffe aus verschiedenen Quellen. Die Datenstrukturen und Rechenebenen müssen natürlich zu diesem Multisourcing passen.