Höchstleistung

25.03.2014

Höchstleistung

Die Medizintechnik ist eine zukunftsträchtige Wachstumsbranche. Für die Herstellung von Implantaten entwickelt FUCHS hochleistungsfähigeKühlschmierstoffe und überzeugt einen anspruchsvollen Kundenkreis mit großer Innovationskraft.

Die steigende Lebenserwartung der Menschen, das größere Gesundheitsbewusstsein sowie das rasante Bevölkerungswachstum in den Emerging Markets machen es notwendig, die spezialisierte Technik bietet die Voraussetzungen: Die Medizintechnik boomt. 

Für Entwicklungsleiter Frank Thomas ist die Medizintechnik ein Markt der Zukunft.

Die Basis zum Erfolg: Der richtige Rohstoff in der richtigen Konzentration.

Der Weltmarkt für medizinische Geräte, chirurgische Instrumente und besonders Implantate, die die Lebensqualität deutlich verbessern, verbuchte 2012 einen Umsatz von rund 221 Milliarden Euro und wächst kontinuierlich um rund sieben Prozent pro Jahr. Der größte Markt sind die USA, Deutschland war im gleichen Jahr mit einem Umsatz von etwa 22 Milliarden Euro Nummer drei im globalen Geschäft. Die Medizintechnik: eine Branche der Zukunft, für die FUCHS SCHMIERSTOFFE hochleistungsfähige Produkte entwickelt – schon seit mehr als zehn Jahren dank innovativer Weiterentwicklungen.

Die Anforderungen für Kühlschmierstoffe in der Medizintechnik sind enorm. Die Branche setzt bei der Herstellung von Implantaten neben rostfreien Stählen verstärkt Titan- und Kobaltlegierungen ein. Diese Materialien zeichnen sich durch hohe Festigkeit aus, was aber in der Verarbeitung einen erschwerten Zerspanungsprozess beispielsweise beim Bohren oder Fräsen zur Folge hat. Das erfordert technische Höchstleistung, die auch der Kühlschmierstoff erbringen muss.Und dafür entwickeln die FUCHS-Spezialisten die auf den jeweiligen Arbeitsprozess exakt zugeschnittene Lösung. „Die ganz spezifischen Anforderungen unserer Kunden übertragen wir in unser Labor“, erklärt Frank Thomas, Leiter des Bereichs „Nichtwassermischbare Kühlschmierstoffe und Härtefluide“, das Verfahren. „Qualität“, ergänzt Dr. Christine Fuchs, Head of Global R & D, „ist dabei immens wichtig.“

FUCHS prüft neben der besonderen Leistungsfähigkeit deshalbauch akribisch die langfristige Verfügbarkeit der verwendeten Rohstoffe sowie die Verträglichkeit für den Menschen.

»Den Markt der Medizintechnik können wir global auf sehr hohem Niveau bedienen.«

Dr. Christine Fuchs, Head of Global R&D, FUCHS SCHMIERSTOFFE

CYTOTOXIKOLOGISCHE TESTS

Zwar sorgen die Hersteller bei der Fertigung von Knie- und Hüftimplantaten oder Implantatstiften für die Zahnmedizin dafür, dass ihre Produkte absolut medienfrei und steril sind, ehe sie im menschlichen Körper eingesetzt werden. Bleiben jedoch nur geringste Rückstände, etwa die eines Kühlschmierstoffs, auch nach intensiver Reinigung zurück, besteht das Risiko von Komplikationen. „Ein hochsensibler Bereich, für den wir unsere Rohstoffe vorscreenen und sehr genauen Prüfverfahren unterziehen“, betont Frank Thomas. Bei etlichen Kühlschmierstoffen wurde deshalb sogar deren Einfluss auf das Zellwachstum getestet. Die Prüfung bestanden hat unter anderen PLANTOCUT 10 SR, ein Kühlschmierstoff aus synthetischen Esterölen auf der Basis nachwachsender Rohstoffe, gut hautverträglich und schnell biologisch abbaubar. „Herstellern und Anwendern bieten diese cytotoxikologischen Tests eine sehr große Sicherheit“, betont der Ingenieur der Chemischen Technik. „Und sie sind ein Alleinstellungsmerkmal. Darin unterscheiden wir uns.“ Das gelte im Übrigen auch für den Service. FUCHS bietet ein komplettes Rundum-Paket von der Erstberatung bis zur regelmäßigen Nachkontrolle der Prozesse beim Kunden.

Wirbelsäulenimplantat im menschlichen Körper.

WELTWEITER AUSTAUSCH

Das Spezialwissen über diese Kühlschmierstoffe bleibt aber nicht nur in den eigenen Laborräumen. Ein umfassendes internationales Mitarbeiter-Netzwerk, das FUCHS in den nächsten Jahren noch weiter ausbauen will, sorgt dafür, dass neue Forschungsergebnisse und Informationen über innovative Technologieverfahren in verschiedene Unternehmensstandorte rund um den Globus fließen. „Wir sind global sehr gut vernetzt. Daraus ergeben sich Synergieeffekte für Forschung und Entwicklung“, unterstreicht Dr. Christine Fuchs. „Und unsere hohen Qualitätsstandards können wir weltweit sicherstellen.“Das Zusammenspiel hat sich längst aber auch auf andere Branchen ausgeweitet, wie die Chemikerin betont. So hatte FUCHS bereits bei der Titanzerspanung für die Aerospace-Industrie wertvolle Erfahrungen gesammelt, wovon die Experten bei der Entwicklung der Medizintechnik-Kühlschmierstoffe profitiert haben. Die Leiterin „Forschung & Entwicklung“ und ihr Kollege sind sich einig: „FUCHS ist in vielen Feldern präsent. Wir alle ziehen Nutzen aus einer umfassenden Gesamterfahrung.“ Und so könnten auch sie ihre Spezialkenntnisse in andere Bereiche weitergeben – etwa in die Automobilindustrie, wo es im Zuge des Trends zu Leichtbau und Downwsizing zunehmend um hochfeste und hitzebeständige Werkstoffe geht.

ZUKUNFT MAGNESIUM

Blicken sie in die Zukunft der Medizintechnik, kommen die Forscher und Entwickler schnell auf das Thema Magnesiumlegierungen. Schrauben und Platten aus Magnesium können vom Körper vollständig abgebaut werden und machen nach einem Knochenbruch künftig einen weiteren chirurgischen Eingriff überflüssig. Für Patienten eine enorme Erleichterung und eine weitreichende Technologie der Zukunft, für die FUCHS bereits heute geeignete Produkte im Portfolio hat.